Bildnachweis: © Visions du Réel 2025

Visions du Réel 2025 - Einleitung

von Lida Bach

Frei von Subjektivität und Sensationalismus zeigen Johannes Büttner und Julian Vogel die verschwörungstheoretische Bewegung aus nächster Nähe. In dieser Unmittelbarkeit und der persönlichen Immersion in die Schwurbel-Szene liegt der Reiz ihres enthüllenden Extremismus-Exposés. Ein Durchdringen der zwischen Manipulation und Megalomanie changierenden Mentalität gelingt nur absatzweise. Die Struktur zerfasert zwischen situativer Aufzeichnung, Interview-Akzenten und zurückhaltender Observation. Der konsequente Verzicht auf rationale Kontextualisierung und skeptische Gegenstimmen birgt indes auch die Gefahr, dass die transparente Analyse zur Anwerbung wird.

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