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Vollgas-Fakten zu den "Fast & Furious"-Filmen

von Sebastian Groß

Am 12. April startet Fast & Furious 8 in den deutschen Kinos und das wohl erfolgreichste Franchise im Actionfilm-Genre wird wieder Millionen von PS-Freaks und Autofans in die hiesigen Lichtspielhäuser locken. Angefangen hat alles vor über 15 Jahren. Damals dachten wohl niemand, dass aus einem Film über illegale Straßenrennen mal so ein Dauerbrenner werden wird. Bevor nun der achte Teil die Leinwände stürmt, haben wir zu den sieben Vorgängern ein paar Fakten zusammen gesammelt. Egal ob erstaunlich, interessant, seltsam oder einfach kurios, wir haben zu jedem der bisherigen Filme einige Infos gefunden, die wir euch chronologisch nach den Filmen sortiert präsentieren. Viel Spaß und fahrt nicht zu schnell.

The Fast and the Furious
von 2001 basiert auf einen Artikel des Journalisten Ken Li. Dieser recherchierte für Racer X einige Zeit im Milieu der illegalen Straßenrennen und begründete damit das Fundament des erfolgreichen Action-Franchise.

Der erste Teil des Franchise war ursprünglich als inoffizielles Remake des Actionfilms Gefährliche Brandung angelegt. Im Film selbst gibt es sogar eine Anspielung darauf. In einer Szene treffen sich Brian und Dom zum Essen und zwar im selben Restaurant, Neptune's Net, in dem ein Charakter (Lori Petty als Tyler) aus Gefährliche Brandung arbeitet.

Paul Walker
war nicht die erste Wahl für die Rolle des Brian O'Connor. Eigentlich sollte Rapper Eminem den Part übernehmen, da dieser damals mit 8 Mile einen großen Erfolg feiern konnte und viele auch darstellerisch überzeugen konnte. Regisseur Rob Cohen war allerdings für Walker, da ihn dieser als Hollywood-Legende Steve McQueen erinnerte. Andere mögliche Kandidaten waren übrigens Christian Bale und Mark Wahlberg.

Paul Walker
machte erst während der Dreharbeiten zu The Fast and the Furious seinen Führerschein.

Eigentlich sollte die Figur der Letty nur einen kleinen Part einnehmen. Regisseur Cohen gefiel aber die Chemie zwischen Vin Diesel und Michelle Rodriguez und so entschied er sich Lettys  Figur zu verändern und ihr mehr Screentime zu geben.

Die erste Actionszene im ersten Teil ist eine Hommage an John Fords Western Ringo von 1939. Regisseur Cohen machte aus der Postkutsche einen Truck und aus den Pferden Hondas.

Damit die teilweise farbenprächtigen Boliden im rechten Licht erscheinen, bat das Team die Anwohner ihre Häuserfassaden umzustreichen, damit sie nicht von den Autos ablenken.

In 2 Fast 2 Furious gibt es eine Szene, in der Brian eine 180 Grad-Drehung auf dem Highway macht. Walker führte diesen Stunt selbst aus. Die größte Schwierigkeit dabei war laut den Machern aber nicht der Stunt selbst, sondern die Versicherung von der Aktion zu überzeugen.

Paul Walker
spielte nicht nur die Hauptrolle, er war auch mitverantwortlich für die Auswahl der im Film gezeigten Autos.

Da im Film, vor allem bei den Autos, viel mit Neonlicht gearbeitet wurde, musste am Set ein Experte anwesend sein, der das Team beriet, wie man das Licht so mit der Kamera einfängt, ohne das es zu Störungen kommt.

Vin Diesel
schlug eine Gage von 25 Millionen US-Dollar aus. Der Grund: Er war mit dem Script nicht einverstanden, dass in seinen Augen nichts mehr mit dem Original zu tun hatte.

Das Ergebnis, bzw. die Platzierung der Autos im erster Rennen des Film wird vorab verraten. Die Boliden kommen in der Reihenfolge aus der Garage, in der sie die Ziellinie überqueren werden.


Keiichi Tsuchiya
gilt als einer der besten Drift-Fahrer überhaupt. In The Fast and the Furious: Tokyo Drift hatte er nicht nur Gastauftritte (dazu später mehr), er war auch für viele im Film zu sehenden Drifts verantwortlich. Problem: Diese sahen immer wieder zu professionell aus, weswegen er üben musste, damit seine Manöver glaubwürdig wirkten. Zu seinen Cameos: Einmal als Fischer und einmal als Pornostar ist der Profi-Drifter im Film zu sehen.

Für viele ist Vin Diesels Cameo in Tokyo Drift das einzige Highlight des Films. Dieser Gastauftritt war so aber nicht geplant. Nach schlechten Testvorführungen wünschte sich das Publikum vermehrt, dass Diesel im Film doch mitspielen sollte. Universal fragte Diesel und dieser sagte zu, allerdings nur weil das Studio ihm die Rechte am Riddick-Franchise versprach. Ohne Diesels Auftritt in Tokyo Drift gäbe es also kein Riddick - Überleben ist seine Rache.

Die Figur des Han heißt mit vollem Namen Han Seoul-Oh. Ausgesprochen klingt das sehr nach Han Solo.

Im ersten Drehbuchentwurf spielte Dom eine wichtige Rolle. Dies wurde aber verworfen. Paul Walker hingegen war nie eingeplant. Begründung: Er war zu alt.

Channing Tatum
sprach für die Rolle der Hauptfigur vor. Dass er nicht genommen wurde, muss nicht erwähnt werden.

Für Fast & Furious - Neues Modell. Original Teile. engagiere man Regisseur David Ayer (Suicide Squad), um das Script umzuschreiben. Da er jedoch keine Handlungsänderungen vornahm, taucht sein Name im Abspann nicht auf. Übrigens: Für Teil 1 war Ayer bereits im Einsatz gewesen.

Lettys richtiger Name lautet  Leticia Ortiz, damit hat sich fast den gleichen Namen wie die spanische Journalistin Letizia Ortiz, die mittlerweile als Königin Letizia von Spanien bekannt ist

Vin Diesel
wollte den vierten und fünften Teil gleichzeitig machen, doch Universal war dagegen. Um ihren Star zu beschwichtigen ließen sie ihn dafür Regie führen beim Kurzfilm Los Bandoleros. Der Film ist auf der DVD des Films zu sehen und spielt im Fast-Universum, mit allen bekannten Figuren darin.

Der Abspann des Films zeigt eine animierte Version des Beginns von Dominiks Flucht aus dem Gefängnis.

Ursprünglich sollte die Rolle des Luke Hobbs in Fast & Furious Five nicht von Dwayne Johnson gespielt werden. Die Macher sahen eigentlich vor, dass die Figur älter und vor allem analytischer wird. Als Vorlage diente Tommy Lee Jones Figur in Auf der Flucht. Doch nachdem auf den sozialen Netzwerken vermehrt der Wunsch geäußert wurde, dass Diesel und Johnson sich auf der Leinwand bekämpfen sollten, verwarf man die Idee und entwickelte den Charakter des Luke Hobbs.

Sung Kang spielt, bzw. spielte in den Fast-Filmen Han und war das erste Opfer von Deckard Shaw. Viele Fans betrauerten seinen Tod, galt seine Figur doch als Sympathieträger. Darüber hinaus war er dafür bekannt, dass er immer etwas aß. Aber warum? Ganz einfach. Kang und Regisseur Justin Lin, der die Teile 4 bis 7 inszenierte, sind dicke Freunde und Kang spielte auch in Lins Debütwerk Better Luck Tomorrow mit. Dort spielte er im Prinzip die gleiche Rolle wie in den Fast-Filmen, allerdings als Kettenraucher. Da Rauchen bei einem PG13-Film aber nicht geht, entschloss sich Lin dazu die Figur stattdessen immer etwas essen zu lassen.

Die Actionszene, in der ein Truck in einen fahrenden Zug donnert wurde ohne CGI- oder Miniatur-Tricks durchgeführt. Die Kollision war so heftig,  dass der Zug beinah entgleist wäre, was man im Film auch durchaus sehen kann. Der Verzicht auf Computereffekte kam dadurch zustande, dass sich viele Fans über die Nutzung dieser im vierten Teil beschwert haben.

In einer Szene, wenn Roman, Tej und Han um einen Kaffeetisch sitzen, ist eine Flasche Cognac der Marke Conjure zu sehen. Das ist kein Zufall, denn Ludacris (er spielt Tej) gehört diese Cognac-Firma.

Wenn Hobbs gegen Ende den Tresor auf der Brücke öffnet, ist auf der Tür der Name der Firma zu lesen. Wir gehen mal davon aus, dass diese aus dem deutschsprachigen Raum kommt, denn sie heißt „Zuverlässige Tresor GmbH“.

Yvonne Cattterfeld
sollte eine Rolle übernehmen in Fast & Furious 6, doch wegen Uneinigkeiten was ihren Vertrag betraf, kam es nicht zu einer Zusammenarbeit.

Am Ende des Films kommt es während des Barbecue zu einem Gespräch zwischen Hobbs und Tej, dass damit endet, dass Hobbs Tej zum lachen bringt. Das ist nicht gespielt. Die Szene wurde improvisiert und Darsteller Ludacris war von der Reaktion seines Kollegen so überrascht, dass er sein Getränk vor lachen ausspucken musste.

Das Hauptquartier der Gang in London wurde später als Kulisse erneut genutzt und zwar von der Action-Komödie R.E.D. 2 - Noch Älter. Härter. Besser.

Luke Evans
war nicht die erste Wahl für die Rolle des Owen Shaw. Eigentlich wollten die Macher Jason Statham. Dieser wollte zwar, konnte wegen Terminschwierigkeiten (die Drehs zu Parker und Wild Card waren im Weg) aber nicht zusagen. Das Studio war von Statham als Antagonisten aber überzeugt und so bekam er die Rolle von Owens Bruder Deckard, der am Ende dieses Teils kurz zu sehen ist und in den nachfolgenden Filme eine wichtige Rolle spielt.

Wenn Dwayne Johnson kurz vorm großen Finale in Fast & Furious 7 - Zeit für Vergeltung sich im Krankenhaus ein Football-Spiel ansieht, dass plötzlich von Breaking News unterbrochen wird, dann ist das kein gewöhnliches Football-Match. Was sich Johnson da nämlich an sieht ist eine alte Aufnahme eines seiner Spiele, das er als Football-Spieler während seiner College-Zeit bestritt. Nebenfakt: Das Krankenhaus heißt genau so wie das in der Comedyserie Scrubs, Sacred Heart, und ist innen sogar ähnlich aufgebaut wie dieses.

Im siebten Teil besuchen Dom und Letty ein Event namens Race Wars. Dies ist eine Anspielung auf den ersten Teil, denn Race Wars lautete dessen Arbeitstitel.

Die Figur des Mr. Nobody, die von Kurt Russell gespielt wird, wurde zuerst Denzel Washington angeboten. Doch dieser lehnte ab. Ebenfalls erfolglos angefragt für die Rolle wurden Taylor Kitsch und Halle Berry.

Die Produktion  hat die zweitmeisten Darsteller mit Glatze in einem Film (Vin Diesel, Dwayne Johnson, Ludacris, Jason Statham, Tyrese Gibson und  Djimon Hounsou). Mehr Glatzen bietet nur Alien 3.

Kennt ihr noch Fakten zum Franchise, welcher Teil ist euer Favorit und was haltet ihr von den Filmen überhaupt?

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