Mit Girl on the Train kommt endlich eine lang erwartete Bestseller-Verfilmung in unsere Kinos. Doch heißt das automatisch, dass es sich hierbei um einen guten Film handelt? In diesem Falle lautet die Antwort leider nein. Unsere Autorin Lidanoir kam mehr als enttäuscht aus dem Film. Vor allem die mangelnde Logik und die Figuren bemängelt sie in ihrer Kritik, die dem Thriller letztlich nur schwache 1,5 Punkte gibt. Hier ein Auszug:
[...] Die Charaktere machen Quatsch und später kommt raus: Stimmt gar nicht, die haben in Wahrheit noch viel hirnrissigere Sachen gemacht. Das auf depressiv-düster getrimmte Szenario ist ein Perpetuum Mobile lachhafter Aktionen, die nichts logisch erklären kann. Die zwei anderen Erzählperspektiven verschwinden nebenbei einfach aus der Narration, die dringend Platz schaffen musste für die diversen Zeitangaben. Heute, vor drei Monaten, eine Wochen später … bis keiner weiß, wann was passiert. Aber das ist nicht weiter dramatisch. Nichts an Tate Taylors Inszenierung ist dramatisch. Das Beste an dem wirren Pulp-Thriller ist noch der Korkenzieher, aber wer dessen Einsatz sehen will, muss bis zum Schluss bleiben. Viele im Kinosaal hielten nicht so lange aus.