Bildnachweis: © Today Home Entertainment

Zum zehnjährigen Todestag: In Gedenken an Michelangelo Antonioni

von Dominic Hochholzer

So ist es in diesem Fall der einfache Arbeiter Aldo (Steve Cochran), der von seiner Geliebten den Laufpass bekommt und sich fortan allein mit der gemeinsamen Tochter durchschlagen muss. So ziehen die beiden von Dorf zu Dorf, Unterkunft zu Unterkunft und Job zu Job. Durch diesen monotonen Ablauf verdeutlicht Antonioni die erfolglose Suche nach Geborgenheit und Heimat, nach einem Leben mit Sinn. Die Welt steht Aldo offen, doch wohin soll er schon gehen, wenn überall nur die gleichen Konstanten – Entfremdung und Leere – auf ihn warten. Auch die kargen und dreckigen Landschaften nehmen dabei eine spezielle Rolle ein, dienen diese doch als Manifestation von Aldos Innenleben. Als poetisches offenbartes Sinnbild einer inneren Orientierungslosigkeit - in Bezug auf ihn selbst, wie auch auf andere.

Dieser Auszug entstammt der Kritik von Vitellone, der dem Film 7 von 10 Punkten gab.

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