Bildnachweis: © Marvel

Zwischen Illusion & Hoffnung: Diese Fortsetzungen wünschen wir uns

von Sebastian Stumbek

Warum das?

Weil die zahllosen Sequels, Prequels, Requels und Spin-offs inzwischen individuelle Neuproduktionen zumindest gefühlt von der Leinwand verdrängen. Jeder zweite Film ist der Ableger irgendeines Franchise (der Rest sind Remakes, aber das ist eine andere Story oder ein anderes Special). Kein Filmerfolg oder Darstellende*r ist zu alt, als dass sich nicht noch ein uninspirierter Abklatsch nachschieben ließe - und wenn doch, wird eben digital verjüngt oder Tote wieder zum Leben erweckt. 

Wunschkandidaten für Cast und Regie:

Unbekannte Newcomer und zwar am liebtesten aus unterrepräsentierten Gruppen. 

So könnte die Story aussehen: 

Historisch, Horror, Humor, Herzschmerz ... : Alles geht, solange es kein schon tausendmal heruntergebeteter Kram ist. Nein, ich brauche NICHT die dröflzigste Story von einem weißen Typen, der in einen völlig fremden Kulturkreis kommt und den Leuten dort in allerbester Absicht zeigt, wie man irgendwas, das sie schon seit Jahrtausenden können, noch besser machen kann. Und nicht die von einem griesgrämigen alten Knacker, dessen versteinertes Herz durch eine quirlige junge Frau ohne eigenes Leben erweicht wird. Und auch nicht die von einer "starken Frau", die sich in einer Männerdomäne behauptet, weil ihr Vater oder Schwippschwager oder Cousin dritten Grades seine im Y-Chromosom gespeicherte Expertise auf diesem Gebiet mit ihr geteilt hat. Und auch nicht von einem Kind, das nicht 1000% normkonform ist und deswegen verunsichert, aber das dann lernt, dass es nur seinem gesamten Umfeld das Leben retten und den Wettbewerb zum tollsten Talent in irgendwas gewinnen muss, um von allen so akzeptiert zu werden, wie es ist.

Eingeschätze Chance für eine Umsetzung: 

1 % 

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