Letztes Jahr erzählte Luca Guadagnino noch davon, dass ihn und Dario Argento eine Freundschaft verbindet und der Schöpfer des originalen Suspiria dem Call Me by Your Name-Regisseur seinen Zuspruch gegeben hat, eine ganz eigene Version von Suspiria zu kreieren.
Das hat Luca Guadagnino dann auch, wie wir finden, in meisterhafter Fasson getan und Argento den Film anschließend präsentiert. Dessen Reaktion wurde bisher nicht publik gemacht, doch nun hat der ehemalige Meister der Giallo in einem Interview mit Radio Rai 1 Klartext gesprochen:
"Es hat mich nicht begeistert, es hat den Geist des Originalfilms verraten: Es gibt keine Angst, es gibt keine Musik. Der Film hat mich nicht so zufrieden gestellt."
Einen Verrat am Geist des Originals soll Luca Guadagnino also begagangen haben. An Suspiria (2018) scheiden sich ohnehin die Geister, Dario Argento aber ist immer noch gut auf den Filmemacher zu sprechen und nannte ihn nicht nur einen feinen Kerl, sondern lobte auch die schönen Tische, die schönen Vorhänge und das schöne Geschirr des Filmes. Nun ja.
Berechtigte Kritik oder Altersenilität?