Netflix feierte mit der Serie Töte Mädchen lügen nicht große Erfolge, heimste sich aber auch einiges an Kritik ein. Schuld daran war vor allem die Szene in der ersten Staffel, in der man als Zuschauer die Ausführung eines Suizid sieht. Laut einer wissenschaftlichen Studie soll es einen kausalen Zusammenhang zwischen der Selbstmordrate in den USA und der der Netflix-Serie geben.
Der Streamingdienst reagierte bereit vor über einem Jahr, als er aufklärenden Texttafeln vor jede Episode einfügte und dazu Videos mit den Darstellern der Serie produzierte, die Hinweise und Tipps gaben, was man gegen psychische Probleme tun kann (hier zu sehen). Nun hat Netflix einen weiteres, recht klares Zugeständnis gemacht und die Suizidszene aus der ersten Staffel Töte Mädchen lügen nicht gänzlich entfernt
Damit geht Netflix einen weiteren Schritt auf die Kritiker zu, was nicht wirklich überrascht, immerhin soll Staffel 3 von Töte Mädchen lügen nicht demnächst erscheinen. Der Streamingdienst gab dazu folgendes Statement ab:
„Wir haben von vielen jungen Leuten gehört, dass ‚Tote Mädchen lügen nicht‘ sie ermutigt hat, ein Gespräch über schwierige Themen wie Depressionen und Selbstmord anzustoßen und sich Hilfe zu suchen – oft zum ersten Mal. In Vorbereitung auf den Start der dritten Staffel im Spätsommer, haben wir den fortlaufenden Diskurs über die Serie aufmerksam verfolgt. Auf den Rat unserer medizinischen Experten, unter ihnen Dr. Christine Moutier, Chief Medical Officer bei der American Foundation of Suicide Prevention, haben wir zusammen mit Serienschöpfer Brian Yorkey und den Produzenten entschieden, die Szene, in der sich Hannah das Leben nimmt, aus Staffel eins zu entfernen.“
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