Gestern Abend wurde der Europäische Filmpreis in Berlin verliehen. Die Verleihung fand als Hybridveranstaltung ohne Publikum statt. Der große Gewinner des Abends war das Kriegsdrama Quo vadis, Aida? über das Massaker von Srebrenica während des Bosnienkrieges. Der Film wurde zum besten europäischen Film des Jahres gewählt. Weitere Preise gab es für die Regisseurin Jasmila Žbanić und die Hauptdarstellerin Jasna Đuričić. Anthony Hopkins ist für seine Rolle als demenzkranker Vater in The Father als bester Hauptdarsteller prämiert worden. Einen weiteren Preis gab es für das Drehbuch von Florian Zeller und Christopher Hampton. Drei Preise konnte auch der dänische animierte Dokumentarfilm Flee ergattern. Einen Ehrenpreis erhielt die dänische Regisseurin Susanne Bier für ihre Verdienste für den europäischen Film im Weltkino.
Die Gewinner auf einen Blick:
Europäischer Film: Quo vadis, Aida?
Europäische Komödie: Ninjababy
Bester Nachwuchsfilm (Europäische Entdeckung): Promising Young Woman
Beste Dokumentation: Flee
Bester Animationsfilm: Flee
Bester Kurzfilm: Nanu Tudor
Beste Regie: Jasmila Žbanić (Quo vadis, Aida?)
Beste Hauptdarstellerin: Jasna Đuričić (Quo vadis, Aida?)
Bester Hauptdarsteller: Anthony Hopkins (The Father)
Bestes Drehbuch: Florian Zeller und Christopher Hampton (The Father)
Beste Kamera: Große Freiheit
Bester Schnitt: Unclenching the Fists
Bestes Szenenbild: Das Licht in den Birkenwäldern (Natural Light)
Bestes Kostümdesign: Ammonite
Bestes Maskenbild: Titane
Beste Filmmusik: Große Freiheit
Bester Ton: The Innocents
Beste visuelle Effekte: Lamb
Koproduzentenpreis: Maria Ekerhovd
Innovatives Storytelling: Steve McQueen (Small Axe)
EFA Young Audiance Award: The Crossing
European University Film Award: Flee
Preis für das Lebenswerk: Márta Mészáros
Beste europäische Leistung im Weltkino: Susanne Bier
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