Am Donnerstag startet mit Moonfall der neuste Katastrophenfilm von Roland Emmerich in unseren Kinos und auch in den USA steht der Release des Films kurz bevor. Aus diesem Grund befindet sich der Regisseur auf Promo-Tour. In einem Interview mit den Kollegen von Den of Geek machte der gebürtige Stuttgarter keinen Hehl daraus, dass er den aktuellen Superheldentrend im Blockbusterkino kritisch sieht. Auf die Frage, ob sich die Disaster Movies in den letzten Jahren veränderten, antwortete er
"[...] natürlich ,Marvel und DC Comics und Star Wars sie so ziemlich übernommen [...] Es ruiniert unsere Branche ein bisschen, weil niemand mehr etwas Originelles macht."
Emmerich betonte, dass es ihm vor allem um fehlende Originalität im Blockbusterkino geht, es aber aktuell einen Regisseur gibt, der diese gewährleistet:
„Du solltest mutige neue Filme machen, weißt du? Und ich denke, eigentlich ist Christopher Nolan der Meister darin. Er ist jemand, der Filme über alles machen kann, was er will. Ich habe es ein bisschen schwerer, aber ich habe immer noch einen Namen, der groß genug ist – besonders wenn es sich um eine Katastrophe handelt oder ein Katastrophenthema hat.“
Laut Emmerich kommt seine Skepsis gegenüber dem Superheldenkino daher, dass er in Deutschland aufgewachsen ist. Dort, so der Filmemacher, hatten es Superhelden immer schwerer:
"Es gab [Tim und Struppi], aber sie waren sehr kindisch und es gab keine Superhelden. Deshalb haben Superhelden in Deutschland ganz am Anfang nicht funktioniert. Sie brauchten 10 oder 15 Jahre [Filme], um auf das gleiche Niveau wie der Rest der Welt zu kommen…. Aber ich habe einfach nie Interesse an dieser Art von Film gehabt.
Eure Meinung zu seiner Abneigung gegenüber Superhelden?