Vor gut zwei Wochen berichteten wir, dass es Fight Club dank dem Streamingdienst Tencent Video endlich auch in China gibt, der Film dort aber teils drastisch geschnitten wurden. Stolze 12 Minuten wurden entfernt. Vor allem das Ende wurde ordentlich gestutzt. Statt einem Suizidversuch und einstürzenden Hochhäusern gab es in der chinesischen Version nur diese Texttafel:
Durch den Hinweis von Tyler hat die Polizei schnell den ganzen Plan herausgefunden und alle Kriminellen festgenommen, wodurch die Explosion der Bombe erfolgreich verhindert wurde. Nach dem Prozess wurde Tyler in eine Irrenanstalt gebracht, wo er psychologisch behandelt wurde. Er wurde 2012 aus dem Krankenhaus entlassen.
Die Fans des Films fanden das natürlich alles andere als gut und gingen auf die Barrikaden. Das hat tatsächlich geholfen. Von den 12 herausgeschnittenen Minuten wurden 11 wieder eingefügt. Einzig eine Sexszene zwischen Tyler Durden (Brad Pitt) und Marla Singer (Helena Bonham Carter) fehlt immer noch. Somit ist die chinesische Fassung immer noch nicht ungekürzt, aber defintiv näher dran an Regisseur David Finchers Vision als vorher.
Übrigens: Romanautor Chuck Palahniuk gab in einem Interview mit TMZ bekannt, dass er den Aufschrei der Fans zwar verstehen könnte, die geschnittene, chinesische Fassung aber dennoch ihren Reiz habe, denn sie ähnelt dem Ende seines Romans weit aus mehr, als Finchers Films. Wer das Buch gelesen hat, wird wissen, dass es tatsächlich anders, weit weniger explosiv endet, wie der Kinofilm von 1999.
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