Auf der CinemaCon in Las Vegas präsentierte man neben den Logos zu kommenden DC-Blockbustern wie Shazam: Fury of the Gods, Black Adam und Aquaman and the Lost Kingdom auch eines zu The Flash. Der Solo-Film des roten Blitzes, der ursprünglich noch diesen November erscheinen sollte, nun aber auf Sommer 2023 verlegt wurde, kam überdies auch in den Genuss, der einzige davon zu sein, von dem erstes Bewegtmaterial bei dem Event gezeigt wurde. Der Haken dabei: statt Ezra Miller (Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse) als Titelheld soll man darin größtenteils einen Blick auf Michael Keaton als Batman gewährt haben.
Der kehrt fast genau 30 Jahre nach Batmans Rückkehr wieder zurück als Fledermaus und wurde laut Deadline von Warner in einem Clip präsentiert, der eine einzige große Hommage an Batman von 1989 sein soll. So soll Keaton an einer Stelle sogar direkt seinen berühmten Ausspruch “You wanna get nuts? Let’s get nuts,” aus dem Klassiker von Tim Burton zitieren und auf dem Wayne-Anwesen gezeigt werden, in einer Bibliothek voll mit alten Batsuits. Zudem soll er ein Motorrad fahren, bei dem es sich jedoch anscheinend um das Batpod aus der The Dark Knight-Trilogie von Christopher Nolan handelt. Erst gegen Ende des kurzen Clips soll Barry Allen aka The Flash zu sehen und zu hören sein und sogar einen jungen Superman wollen die US-Kollegen in dem Gezeigten erspäht haben. Zu enden scheint der Clip dann damit, dass Keatons Batman von Flash rekrutiert wird.
Die Gründe, wieso man im ersten Trailer zu The Flash vorrangig Batman statt den Titelhelden präsentiert, dürften hierbei auf der Hand liegen: Selbstverständlich will man mit dem klassischen Batman kräftig die Nostalgie kitzeln und die alten Keaton-Fans ins Kino locken. Zum anderen scheint man aber wohl ganz bewusst Ezra Miller an den Rand seines eigenen Solo-Films zu drängen, was sehr wahrscheinlich mit den negativen Schlagzeilen zu tun haben dürfte, für die der 29-Jährige zuletzt mit wiederholter öffentlicher Eskalation und Verhaftung auf Hawaii sorgte (mehr dazu hier).
Während Millers Zukunft aber in der Realität schon ungewiss scheint, hatte Warner bereits letzten Monat nach einer Krisensitzung vorsorglich alle weiteren Projekte mit ihm auf Eis gelegt (wir berichteten). Nun bleibt es abzuwarten, wie der Konzern, der seit dem 7. April mittlerweile Warner Bros. Discovery heißt und unter komplett neuer Chefetage agiert, mit der Causa Ezra Miller weiter verfahren wird. Spätestens, wenn in kommenden Jahr die heiße Promophase für den Film beginnen soll mit einem Hauptdarsteller, der bis dahin möglicherweise sogar eine Haftstrafe verbüßen könnte.
In die Kinos kommen soll The Flash nach wie vor am 23. Juni 2023.
Freut ihr euch auf "The Flash"?