Während Top Gun: Maverick derzeit über die internationalen Leinwände fegt, hat Regisseur Joseph Kosinski, der 2010 auch bereits mit Tron: Legacy eine verspätete Fortsetzung zu einem Kinoklassiker lieferte, dem Magazin Vulture ein Interview gegeben. Darin kam er unter anderem auch darauf zu sprechen, wieso trotz 400 Millionen US-Dollar Einspiel ein geplanter dritter Teil zu seinem Sci-Fi Blockbuster zwar zunächst geplant gewesen, aber dann von Disney gestoppt wurde.
„Ich hatte nichts gebaut, aber ich hatte den Film mit einem Storyboard versehen und geschrieben. Ich war wirklich aufgeregt, weil es die Idee umkehrte: Es war all das Zeug, das in unsere Welt kam, und es ging um die Vermischung von beidem.“
Dann allerdings, so Kosinski, habe sich Disney und damit auch der Filmmarkt entscheidend verändert:
„Bis 2015 war es ein anderes Disney. Als ich 'Tron: Legacy' machte, gehörte ihnen Marvel nicht, sie besaßen nicht Star Wars. Wir waren das Spiel für Fantasy und Science-Fiction. Und sobald du diese anderen Dinge unter deinem Dach hast, macht es Sinn, dass du dein Geld in eine bekannte Immobilie steckst und nicht in den seltsamen Kunststudenten mit den schwarzen Fingernägeln in der Ecke – das war Tron. Und das ist in Ordnung . Aber denken Sie daran, dass der erste 'Tron’ kein Hit war, als er herauskam. Es ist ein Kultklassiker. Und wenn 'Tron: Legacy' dasselbe wird, könnte ich nicht begeisterter sein.“
Dennoch sei Joseph Kosinski rückblickend dankbar dafür, dass er Teil 3, der wohl den Titel Tron: Ascension hätte tragen sollen, nicht gedreht habe, da er sonst nicht Filme wie No Way Out - Gegen die Flammen oder Oblivion, ebenfalls schon mit Tom Cruise, hätte machen können. Sein nächstes Werk, Der Spinnenkopf mit Chris Hemsworth (Thor: Love and Thunder) und Miles Teller (The Offer), startet bereits am 17. Juni exklusiv auf Netflix.
Hättet ihr "Tron 3" gern gesehen?