Aktuell dominiert neben Barbie auch Oppenheimer die Kinos. Das Historien-Polit-Drama von Christopher Nolan über den Erfinder der Atombombe bringt es nach knapp einem Monat auf weltweite Einnahmen von 650 Millionen US-Dollar und hat damit bereits dessen Kriegs-Survivalthriller Dunkirk überflügelt, der es 2017 bei ähnlich sperriger Thematik immerhin auf 527 Mio. Dollar brachte (via Box Office Mojo).
Während Oppenheimer damit aber nun langsam aber sicher sogar aufschließt zu Nolans früheren Blockbustererfolgen wie Inception oder Interstellar, äußerte Hauptdarsteller Cillian Murphy nun sein Bedauern darüber, in Letzterem nicht mitgespielt zu haben. So entschied sich der Peaky Blinders-Star im Interview mit The Independant auf die Nachfrage, welcher der Nolan-FIlm ohne ihn der sei, an dem er gern mitgewirkt hätte, umgehend für das Weltraum-Epos von 2014:
„Ich liebe ‚Interstellar‘, einfach weil ich ihn so emotional finde. Ich erinnere mich, dass ich ihn im Kino gesehen habe, als ich kleine Kinder hatte. Es hatte einfach einen großen Einfluss auf mich. Es brach mir das Herz. Ich liebe es, seine Filme zu sehen, wenn ich nicht dabei bin, weil man sich keine Sorgen über die Größe seiner Ohren oder was auch immer machen muss.“
Murphy betonte aber auch, dass Nolan die "richtigen Leute" für Interstellar besetzt habe, daher sei es sei ihm also nicht unangenehm, dass er es verpasst habe. Der Film konnte damals mit dem frisch oscargekürten Matthew McConaughey in der Hauptrolle auftrumpfen, flankiert von einem Cast, zu dem unter anderem Anne Hathaway, Jessica Chastain, Ellen Burstyn, Casey Affleck und einmal mehr Michael Caine zählten. Neben Letzerem dürfte Cillian Murphy auch der einzige sein, der mit bis dato sechs Kollaborationen über einen Zeitraum von fast 20 Jahren in den meisten Filmen des Mindfuck-Regisseurs aufgetreten ist.
Zumindest in einer Hinsicht dürfte Interstellar von Oppenheimer aber bereits schon bald den Rang abgelaufen bekommen: Während der erste Sci-Film von Nolan es immerhin auf beachtliche 700 Mio. Dollar Einspiel weltweit schaffte, kann man davon ausgehen, dass sein erster Ausflug ins Biopic-Genre dessen Ergebnisse noch übertreffen wird.