Es war nur eine Frage der Zeit, bis gewisse Streamingdienste in gemeinsame Verhandlungen über mögliche Fusionen gehen würden. Nun, den Anfang machen jetzt Warner Bros. Discovery und Paramount Global, die konkret über über eine Fusion gesprochen haben, die ein weiteres großes Unterhaltungsunternehmen unter die Leitung von David Zaslav und Co. bringen würde. Laut einem Bericht von Axios traf sich Zaslav am Dienstag mit seinem Paramount-Kollegen, CEO Bob Bakish, um darüber zu fachsimpeln, wie eine mögliche Kombination der beiden Marken aussehen könnte. Noch scheint nichts konkret zu sein, aber das Treffen scheint produktiv gewesen zu sein, da Quellen enthüllten, dass das Paar mehrere Stunden lang im Hauptsitz von Paramount am Times Square unterhielt und Zaslav sich auch mit Shari Redstone, der Eigentümerin der Muttergesellschaft von Paramount, traf.
Ein Deal zwischen den beiden würde Warner Bros. Discovery nur ein paar Jahre, nachdem das Unternehmen bereits durch die Zusammenarbeit mit Discovery für Aufsehen gesorgt hatte, zu einem Kraftpaket in der Unterhaltungsbranche machen. Warner übertrifft Paramount in Bezug auf den Marktwert bei weitem – 29 Milliarden US-Dollar im Vergleich zu 10 Milliarden US-Dollar – und erwägt Berichten zufolge auch die vollständige Übernahme von Paramounts Muttergesellschaft National Amusements Inc., obwohl es keine Bestätigung darüber gibt, welchen Weg sie am meisten in Betracht ziehen.
Die Auswirkungen für die Verbraucher wären natürlich enorm. Ein Deal könnte eine eventuelle Kombination von Max und Paramount+, den jeweiligen Streaming-Diensten der beiden Unternehmen, bedeuten und dem Konglomerat eine beachtliche Macht geben, die Shows wie 1923, Halo, House of the Dragon, das Star Trek Franchise und The Last of Us unter einem Dach vereint. Darüber hinaus würde eine Fusion Warner Bros. Discovery die Kontrolle über einen Fernsehsender von CBS geben. Es versteht sich von selbst, dass die Möglichkeiten für Zaslav und Co. nahezu unbegrenzt sind.