Regisseur und Oscar-Preisträger Danny Boyle hat seinen neuen Film 28 Years Later vollständig mit einem iPhone 15 gedreht. Mit einem Produktionsbudget von 75 Millionen US-Dollar ist es der bisher teuerste Film, der mit einem Smartphone realisiert wurde. Boyle arbeitete erneut mit Kameramann Anthony Dod Mantle zusammen, der auch bei 28 Days Later, Slumdog Millionär und 127 Hours an seiner Seite war.
Die Dreharbeiten wurden im August 2024 abgeschlossen. Laut Berichten mussten die Beteiligten Geheimhaltungsvereinbarungen unterschreiben, um den Einsatz von Smartphones während der Produktion zu verbergen. Mehrere Quellen, die mit dem Film in Verbindung stehen, bestätigten gegenüber Wired, dass das iPhone 15 verwendet wurde.
Bereits 28 Days Later aus dem Jahr 2002 war einer der ersten großen Hollywood-Filme, die digital gedreht wurden. Filme wie Tangerine L.A. (2015) von Sean Baker und Unsane - Ausgeliefert (2018) von Steven Soderbergh wurden ebenfalls auf iPhones produziert, jedoch mit deutlich geringeren Budgets im Vergleich zu 28 Years Later, der als Beginn einer neuen Trilogie fungieren soll.
Danny Boyle wird beim ersten neuen Film Regie führen, wobei Alex Garland (Civil War) das Drehbuch für jede Fortsetzung verfassen wird. Details zur Handlung sind unter Verschluss. Die Hauptrollen wurden prominent mit Aaron Taylor-Johnson, Jodie Comer, Jack O'Connell und Ralph Fiennes besetzt.
Nach Abschluss der ersten Drehphase wird es eine kurze Produktionspause geben, bevor die Dreharbeiten für die direkte Fortsetzung, The Bone Temple, beginnen, dann unter der Regie von Nia DaCosta (Candyman). Oscar-Preisträger Cillian Murphy, der seine Karriere mit 28 Days Later begann, soll auch Teil der Trilogie werden, wird laut Gerüchten aber erst im finalen Teil eine größere Rolle übernehmen.