Sony Pictures zieht offenbar den Schlussstrich unter sein Spider-Man-Antihelden-Universum, zu dem Filme wie Venom, Morbius und Madame Web. Laut einem Bericht von The Wrap markiert der kommende Kraven the Hunter das Ende einer der kostspieligsten und ambitioniertesten Versuche Hollywoods, ein eigenes filmisches Universum zu schaffen – allerdings ohne die zentrale Figur Spider-Man.
Trotz Produktionskosten von über 465 Millionen Dollar stießen die Filme bei Publikum und Kritik auf immer geringeres Interesse. Ein Insider von Sony erklärte gegenüber The Wrap: „Das größte Problem bei den Spider-Man-Ablegern ist die fehlende Qualitätskontrolle. Die Filme sind einfach nicht gut.“
Zukünftig will sich das Studio auf etablierte Erfolge konzentrieren. Im Fokus stehen dabei der vierte Spider-Man-Film mit Tom Holland, die erfolgreichen Spider-Verse-Animationsfilme (Teil 3 könnte erst 2027 erscheinen) sowie eine Spider-Noir-Serie mit Nicolas Cage.
Kraven the Hunter wird nach diversen Verschiebungen am Freitag in die US-Kinos kommen (bei uns einen Tag früher), doch die Vorzeichen stehen schlecht: Am Startwochenende werden die Einnahmen auf lediglich 20 Millionen US-Dollar geschätzt. Positive Resonanzen gibt es noch nicht, da Sony ein Embargo bis Mittwochabend verhängt hat. Ebenfalls kein sonderlich gutes Vorzeichen.