Kennt ihr den Thriller „All Beauty Must Die“? Der Thriller aus dem Jahre 2010, der auf einer wahren Geschichte basiert, wurde bei uns als DVD-Premiere veröffentlicht, trotz Kirsten Dunst und Ryan Gosling in den Hauptrollen. Der Film von Andrew Jarecki erzählt die Geschichte eines Mogul-Sohnes, der 1982 verdächtig wird seine verschwundene Frau ermordet zu haben und 2002 wieder ins Visier der Fahnder gerät, als erneut eine Frau aus seinem näheren Umfeld spurlos verschwindet. Der von Gosling gespielte, sehr vermögende Sohn ist angelehnt an den Milliardär Robert Durst, von dessen Schuld viele Leute überzeugt waren und noch immer sind, doch die nötigen Beweise fehlten für eine Festnahme - bis jetzt.
„All Beauty Must Die“-Regisseur Jarecki ließ das Thema nicht los und konnte Durst davon überzeugen, mit ihm eine sechsteilige Doku-Serie für HBO über dessen Leben zu realisieren. In der finalen Episode der Doku-Serie „The Jinx: The Life and Deaths of Robert Durst“, die am Sonntag ausgestrahlt wurde, kam es nun dazu, dass Durst, der als großer Egozentriker gilt, von Jarecki direkt mit den ungeklärten Fällen konfrontiert wurde, dafür zeigten sie Durst auch alte Beweise, die den Schluss zu lassen, dass der Milliardär wirklich ein Mörder ist. Robert Durst ließ sich davon aber nicht beirren, verabschiedte sich nach dem Interview von den Filmemachern und ging auf die Toilette – ohne jedoch sein Mikrophon abzuschalten oder abzugeben. Auf der Toilette kam es dann zur großen Enthüllung, denn Durst sagte in einem Selbstgespräch folgendes:
„Jetzt ist es passiert. Du bist geschnappt. Was für ein Desaster. Er hatte Recht, ich nicht. Was habe ich schon getan? Sie alle umgebracht, natürlich.“
Der Satz „Er hatte Recht, ich nicht“ bezieht sich vermutlich auf Durst Anwalt, der ihm von einer Beteiligung bei „The Jinx“ abgeraten hat.
Das Interview mit Durst fand übrigens schon 2013 statt. Das Geständnis auf dem Klo wurde erst kürzlich während Postproduktion im Schnitt entdeckt. Andrew Jarecki informierte daraufhin die Behörden, die Robert Durst am Samstag in New Orleans verhafteten.Ob sein Selbstgespräch als Beweis wirklich ausreicht, ist aktuell noch unklar.
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