"Avengers: Age of Ultron" ist seit letzter Woche Donnerstag in den bundesdeutschen Kinos und schon jetzt ist klar, dass der Film rekordverdächtige Einspielergebnisse erzielen wird. Ersten Angaben zu folge hat der Superhelden-Streifen aus dem Hause Marvel Films am Startwochenende 8,6 Millionen Euro eingespielt und sei von 710.000 zahlenden Kinogängern gesehen worden. Dabei handelt es sich um den bis dato erfolgreichsten Marvel-Filmstart in Deutschland, den Erstling sahen hier "nur" knapp 560.000 Menschen am Startwochenende.
Es ist dabei zu beachten, dass Verleiher Disney durch einen Boykott wohl noch zusätzliche Einnahmen verspielt hat. Genauer ging es darum, dass von kleinen und mittleren Kinos, die meist nur noch auf dem Land zu finden sind, prozentual höhere Abgaben gefordert wurden. Letzendlich boykottierten ca. 200 Kinos den Film, mit der Konsequenz, auf mögliche Besucher zu verzichten. Wie viel das letztendlich am Einspielergebnis geschraubt hat, lässt sich nur schwer ermitteln. Ob der gewünschte Effekt, Disney spürbar um Geld zu bringen, erzielt wurde, ist dabei ebenfalls fraglich.
Der neue Avengers hatte in Europa übrigens einen vorgezogenen Kinostart, im Kinoland Numero Uno startet er erst diese Woche. Ist es davon auszugehen, dass hier ebenfalls Rekorde gebrochen werden. Über eine ähnliche Preispolitik gegenüber kleineren amerikanischen Kinos ist derweil noch nichts bekannt.
In unserer Dikussion am Sonntag haben wir uns dieser Thematik angenommen - HIER findet ihr die Meinungen unserer Nutzer. Wen die gesteigerte Preispolitik seitens Disney trifft und welche Ängste noch damit verbunden sind, zeigt der Facebook-Post des Cinema Wolfhagen (Nordhessen), dem inzwischen einzigen Kino im Umkreis von 20 Kilometern.