Es könnte eine Szene aus einem Film sein. Jake Lloyd, bekannt als junger Anakin Skywalker in "Star Wars: Episode 1 - Die Dunkle Bedrohung", lieferte sich eine Verfolgungsjagd am vergangenen Mittwoch Abend, die für ihn unverletzt, aber in der Gefängniszelle endete.
Lloyd sitzt derzeit im Colleton County Detention Center in South Carolina. Laut Polizeiangaben stand er nicht unter Alkohol- oder Drogeneinfluss, fuhr aber ohne Führerschein. Er wird sich neben dem fehlenden Führerschein für rücksichtsloses Fahren und Widerstand gegen die Staatsgewalt verantworten müssen. Die Kaution wurde auf über 10.000 US-Dollar festgelegt.
"Star Wars: Episode I", der Aufakt zur neuen Trilogie, wird von vielen Fans abgelehnt. Lloyd bekam nach eigenen Angaben immer wieder Hass und Häme zu spüren. 2012 gab er in einem Interview an, "Der Film habe seine Kindheit und seine Schauspiel-Karriere zerstört und er habe aus Wut auf den Film all seine "Star Wars"-Artikel zerstört. Seit dem 1999 erschienen Film wirkte er als Voice-Act in fünf Videospielen und dem Film "Madison" mit und beendete seine Karriere 2001. Er gab an, dem Stress der vielen Interview-Anfragen und Mobbing durch seine Mitschüler nicht mehr standhalten zu können.
Lloyd dürfte nicht der letzte Jungschauspieler gewesen sein, dessen früher Ruhm, oder in diesem Fall, die große negative öffentliche Aufmerksamkeit, geschadet hat. Es ist aber nicht an uns zu richten, wie jemand sein Leben führt.
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