Leonardo DiCaprio hat ein großes Herz. Er setzt sich nicht nur für Kunst ein, sondern auch für den Umwelt- und Klimaschutz. Doch wo seine Nächstenliebe aufhört ist bei „Don’s Plum“ einem Independent-Film der zwischen 1995 und 1996 entstand. Dort spielte er u.a. neben den damals ebenfalls eher unbekannten Tobey Maguire, Jeremy Sisto und Kevin Connolly.
Der Film, der größtenteils improvisiert wurde, handelt von ein paar Freunden, die sich in ihrem bevorzugten Lokal treffen, um hauptsächlich über die Liebe und den Sex zu philosophieren. Ein sehr redseliger Film in schwarzweiß, den eigentlich niemand größere Beachtung schenken würde, wären die Darsteller mittlerweile nicht so bekannt und würde DiCaprio nicht immer wieder erfolgreich dagegen vorgehen, dass der Film offiziell erscheint.
Doch auch Tobey Maguie wll nicht, dass der Film veröffentlich wird. Als Begründung geben er und DiCaprio an, dass das Werk niemals dazu gedacht war veröffentlicht zu werden. Es sollte mehr als ein Test für Schauspieltechniken dienen. Das sieht der Regisseur von „Don’s Plum“, R.D. Robb, hingegen anders und stellt klar, dass die Darsteller sogar eine Gage erhielten, was für ihn ganz klar zeigt, dass man versuchen wollte mit dem Werk auch durch einen Release Geld zu erwirtschaften. Die beiden Parteien trafen sich schließlich vor Gericht und die Maguire sowie DiCaprio bekamen Recht.
„Don’s Plum“ wurde mit einem strikten Aufführungsverbot in ganz Nordamerika belegt. Das heißt aber auch, dass der Film anderenorts gezeigt werden darf. Wer nun also neugierig ist, kann sich den Film mittlerweile sogar hierzulande auf DVD bestellen. Damit scheint die Geschichte vorerst beendet, doch dann entschied sich der Autor und Produzent des Werkes, Dale Wheatley, weiter für einen Release von „Don’s Plum“ zu kämpfen. Er stellte das Drama kostenlos auf der Videoplattform Vimeo zur Verfügung. Seine Argumentation lautete wie folgt: Wenn wir kein Geld mit dem Film verdienen dürfen, dann machen wir ihn eben gratis verfügbar.
Doch es dauerte nicht lange und DiCaprio, bzw. seine Anwälte, bekamen Wind von der Sache und ließen den Film sperren. Wheatley gab auf seiner Internetseite darauf bekannt, dass er dagegen vorgehen will, da es sich um seinen Film und eine globale Videoplattform handelt. Mal sehen wie es weitergeht. Auf seiner Seite wendete sich Whetley übrigens mit einem offenen Brief an DiCaprio.
Was haltet ihr davon? Könnt ihr DiCaprio und Maguire verstehen oder seid ihr mehr auf der Seite der Macher?