Bildnachweis: © Emmy

Diskussion zum Sonntag: Wie relevant sind die Emmys?

von Dominic Hochholzer

Es ist wieder so weit. In der Nacht vom 18. auf den 19. September werden in Los Angeles zum 68. Mal die Emmy Awards verliehen. Durch die Nacht führt der beliebte Moderator Jimmy Kimmel, der damit nach 2012 zum zweiten Mal die Veranstaltung moderiert. Mit 23 Nominierungen führt Game of Thrones das Feld der Teilnehmer an und darf sich wohl sicherlich erneut über die ein oder andere Trophäe freuen. Danach folgen die üblichen Verdächtigen wie Homeland, House of Cards, Mr. Robot und Better Call Saul. Bei den Miniserien rechnen sich vor allem The Night Manager und Fargo Gewinnchancen aus. Aber welchen Stellenwert nimmt die Preisverleihung eigentlich ein?

Die Beliebtheit von Serien ist in den letzten Jahren rapide gestiegen und so mancher Zuschauer sieht diese im Vergleich zu Filmen bereits vorn. Bei den Preisverleihungen ist das jedoch noch nicht vollends angekommen. Vergleicht man die Emmys etwa mit ihrem filmischen Gegenstück, den Oscars, dann wird schnell klar wer die Nase vorn hat. In Sachen Strahlkraft und mediale Berichterstattung, aber auch bei der Relevanz der Trophäe. Denn während ein Oscartriumph auch gerne als werbewirksame Vermarktungsmethode genutzt wird, scheinen die Emmys keine neuen Zuschauer generieren zu können. Das könnte auch mit der Struktur der Verleihung zusammenhängen, denn gerade neue Serien haben es schwer. Meistens gewinnen diejenigen, die sich auch schon im Jahr zuvor etabliert haben und mit einer möglichst großen Anzahl an Zuschauern auftrumpfen können. Ist der Emmy letztlich vielleicht doch nicht mehr als das immer gleiche Beliebtheitsvoting, nur eben auf der großen Bühne?

Verfolgt ihr die Verleihung? Welchen Stellenwert hat ein Emmy? Und werden bei der Verleihung wirklich die besten Leistungen prämiert oder gewinnt letztlich bloß die Popularität?

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