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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Drei junge Paare feiern ausgelassen ihr Wiedersehen auf einer Yacht vor der Küste Italiens, bis sie am nächsten Morgen entdecken, dass ihr Boot sabotiert wurde. Hilflos treiben sie auf offener See, ohne Trinkwasser oder Vorräte. Vor allem aber, ohne die Möglichkeit Hilfe zu holen! Flavio, der Kapitän, versucht seine verzweifelten Freunde zu beruhigen, obwohl er weiß, dass die Situation lebensbedrohlich ist. Als am Horizont endlich ein Schiff auftaucht, scheint die ersehnte Rettung nahe. Doch der mysteriöse Kapitän, der sich gleich darauf per Funk meldet, verfolgt einen mörderischen Plan. Ein dunkles Geheimnis aus ihrer gemeinsamen Jugend ist unvergessen – und ungesühnt. Flavio und seine Freunde müssen sich ihrer Schuld stellen. Ab jetzt kämpft jeder für sein eigenes Überleben …

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Manche Filme laufen nach einem ganz bestimmten Muster ab, das ziemlich leicht zu durchschauen ist. Zu Beginn des Films trifft sich eine Clique, die ungehemmt und feuchtfröhlich das Leben feiert. Diese Phase kann man durchaus als „die Ruhe vor dem Sturm Phase“ bezeichnen, die ebenfalls häufig bei Horrorfilmen eingesetzt wird. Zunächst ist alles großartig und wundervoll, weil alle sich so gut verstehen und einfach nur Spaß haben wollen. Doch dann passiert plötzlich etwas Unerwartetes, das die Welt der Freunde aus den Fugen hebt und die Angst beginnt sich auszubreiten. Allerdings nur bis zu einem gewissen Grad, denn man glaubt immer noch daran, dass auf wundersame Weise sich alles sofort zum Guten wendet und man der unangenehmen Situation, in der man steckt, sofort entkommen kann.

Sobald man sich jedoch der Ausweglosigkeit seiner Lage bewusst wird, beginnt man entweder zu resignieren oder man sucht verzweifelt nach Lösungen und steuert unweigerlich auf die spannendste Phase zu: Die Harmonie bröckelt, die Freundschaft interessiert niemanden mehr und man will sich nur noch gegenseitig zerfleischen. Die Yacht arbeitet all diese Phasen ab, als würde man sich an ein geheimes Lehrbuch für Thriller auf dem Wasser halten. In Open Water-Manier wechselt man von einem spaßigen „Ausflugsmodus“ in den „Überlebenskampfmodus“ garniert mit ein paar Geheimnissen aus der Vergangenheit der Figuren und schon hat man einen vorzeigbaren Thriller kreiert ohne zu viele eigene Ideen entwickeln zu müssen. Die Frage, die sich hier stellt, ist nur, ob man solche Nullachtfünfzehn-Thriller mag oder nicht. Wenn man sich weder an der gewissen Vorhersehbarkeit noch an der Einfallslosigkeit des Films stört, kann man sich durchaus mit diesem Thriller gut unterhalten fühlen.

Das Schauspiel und die Inszenierung sind völlig in Ordnung und die größte Schwachstelle offenbart sich erst zum Schluss, wenn es zu der Auflösung kommt. Am Ende wirft man leider nur mit Schlagwörtern um sich, um zu erklären, warum der Psychopath so geworden ist, wie er ist. An dieser Stelle geht dem Thriller definitiv die Puste aus und man bemüht sich so schnell wie möglich zum Abschluss zu kommen. Deswegen schleudert man auch solche Wörter wie fehlende Empathie dem Zuschauer entgegen und erwartet, dass das völlig ausreicht. Warum eine Entwicklung der Figuren zeigen, wenn man sie einfach nur kurz kommentieren kann? Mit Rache lässt sich alles gut erklären und schon hat man es geschafft und alle können aufatmen. Die Yacht hat ihren nicht besonders gelungenen Abschluss erreicht.

Fazit

Man nehme die „Open Water“-Story und vermische sie mit der „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“-Story und schon hat man einen neuen Film kreiert und dieser Film trägt den Namen „Die Yacht“. Der Thriller hat durchaus seine spannenden Momente, arbeitet aber zugleich die bekannten Schemata ab und kann eine gewisse Vorhersehbarkeit nicht von der Hand weisen. Wer allerdings die oben genannten Filme mochte, wird auch mit diesem Film seinen Spaß haben.

Kritik: Yuliya Mieland

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