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Quelle: themoviedb.org

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Nach einem jahrelangen Kampf erliegt Mawarni Suwono (Ayu Laksmi) ihrer Krankheit und hinterlässt vier trauernde Kinder und einen Ehemann. Kurz darauf wird die Familie von ihrem unruhigen Geist aufgesucht.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

In seinem Heimatland Indonesien war Satan's Slaves (OT: Pengabdi Setan) ein Riesenerfolg, kein Film lockte dort 2017 mehr Zuschauer in die Kinos als Joko Anwars (Modus Anomali - Gefangen im Wahnsinn) neuer Horrorfilm, der zugleich mit zahlreichen Preisen überschüttet wurde. Dabei handelt es sich um ein Remake und teils auch Sequel zum gleichnamigen Film von Sisworo Gautama Putra aus dem Jahre 1982, der unter asiatischen Filmfans Kultstatus genießt, was vor allem darauf zurückzuführen ist, dass er etliche Jahre nur schwer erhältlich war.  

Bereits von Beginn an kann Satan's Slaves eine bedrohliche Atmosphäre aufbauen, die reichlich Unbehagen beim Zuschauer auslöst. Über der schwerkranken Mutter liegt eine finsere Aura, gern hält sich niemand aus der Familie in ihrer Nähe auf. Spätestens wenn die bettlägerige Frau mit vom Schock verzerrtem Gesicht durchs Zimmer starrt wird klar, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugehen kann. Merkwürdige Ereignisse häufen sich und damit reichlich creepy moments, die manchmal von gut platzierten Jump Scares begleitet werden, manchmal aber auch ohne solche für Gänsehaut sorgen. Im Stile von Filmen wie The Conjuring oder Insidious verläuft  Satan's Slaves dabei mit seinen zahlreichen bösen Horrormomenten äußerst spannend, verliert aber mit fortlaufender Zeit nach und nach an Puste. 

Es ist immer wieder ärgerlich, wenn sich Charaktere in Horrorfilmen unglaubwürdig verhalten, leider aber ist genau das in Satan's Slaves der Fall. Bei all dem blanken Terror, den die Familie hier erlebt, lässt ihre Reaktion doch zu wünschen übrig. Sowohl Angst als auch Entsetzen sind nur von kurzer Dauer, bereits in der nächsten Szene herrscht dann möglicherweise schon wieder gute Laune, was angesichts mehrerer Todesfälle naher Menschen im Laufe der Handlung umso unbegreiflicher wirkt. Das nimmt der eigentlich spannend konstruierten Handlung ordentlich Wind aus den Segeln. 

Spätestens zum Ende hin wird es mit dem in Satan's Slaves  vollzogenen Stilbruch aber besonders schwierig. Vom Geisterfilm mit okkulten Elementen bewegt man sich nun in ein anderes, hier bewusst nicht näher beschriebenes, Horrorgenre, was weder besonders elegant ineinander übergeht, noch so recht zueinander passen möchte. Mit seiner Geisterthematik strahlte der Film, trotz einiger Probleme, zuvor zumindest noch Grauen aus, so aber wirkt das Finale auf unfreiwillige Art ein wenig ulkig. Und auch das bewusst offen gehaltene Cliffhanger-Ende, das man in ähnlicher Form schon in anderen Filmen sah, dürfte kaum für Begeisterung sorgen. 

Fazit

"Satan's Slaves" spielt seine schaurigen Horrorelemente und seine düstere Atmosphäre zu Beginn gekonnt aus, verliert bis zum Ende hin aber leider kontinuierlich an Qualität. 

Kritik: Sebastian Stumbek

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