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Inhalt

Die drei unfähigen Wachmänner Ken (Ken Arnold), Luca (Dan DeLuca) und Jiggets (Kevin Jiggetts) sowie der Anfänger Rajeeve (Max Gray Wilbur) arbeiten in einem Bürogebäude und nehmen eines Nachts eine fehlgeleitete Warenlieferung mit hochbrisantem Inhalt entgegen. Denn in der Kiste findet sich die Leiche eines berühmten Clowns und die erwacht prompt als zombifizierter Vampir-Clown wieder zum Leben und greift die vier an – und das war erst der Anfang: Schnell müssen sie feststellen, dass die gesamte Stadt von den amoklaufenden Gestalten überrannt wurde und sie im Gebäude festsitzen. Mit dem Rücken zur Wand gibt es für die vier Wachmänner und die attraktive Journalistin Karen (Kara Luiz), die in dem von ihnen bewachten Gebäude arbeitet, nur noch einen Weg raus – und der führt geradewegs durch die Killer-Horden…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit The Night Watchmen lief auf den diesjährigen Fantasy Filmfest Whitenights eine neue Horrorkomödie, die wie schon unzählige Filme vor ihr versucht, an den Erfolg des Königs aller Horrorkomödien Shaun of the Dead anzuknüpfen. Im Gegensatz zu den anderen, meist kläglich gescheiterten Versuchen aber, macht The Night Watchmen eine Sache entscheidend richtig: Er versucht nicht mehr zu sein, als er ist.

Die Prämisse des Films ist denkbar einfach: Als ein junger Mann seinen ersten Tag als Nachtwächter eines Zeitungsverlags antritt, müssen er und seine drei älteren Kollegen sich einer Horde hungriger Vampire stellen, die nicht nur das Verlagsgebäude zu übernehmen drohen, sondern gar die ganze Stadt. So plump und simpel die Story nach einer Idee von Darsteller Ken Arnold auch ist, so gut eignet sie sich gleichzeitig für eine unterhaltsame Horrorkomödie. Dabei stehen vor allem der Horror und der Humor im Fokus. Zwar ist The Night Watchmen zu keinem Zeitpunkt wirklich gruselig, dafür besticht er aber mit tollen, handgemachten Gore Effekten. Diese sind allerdings überraschend rar gesät und sollten nicht der alleinige Grund für die Sichtung des Films sein.

Die größte Stärke des Films ist sein Humor. Witze werden hier im Minutentakt abgefeuert und sind fast immer sehr treffsicher. Das der Humor so gut funktioniert, ist zum einen dem Drehbuch und zum anderen den Schauspielern – allen voran Ken Arnold – zu verdanken. Diese spielen zwar durchweg auf B-Movie Niveau, haben aber alle das nötige komödiantische Talent um dem Witz des Drehbuchs Leben einzuhauchen. Einzig der Running Gag des Films – Vampire lassen Gas sobald man sie umbringt – ist schon beim ersten mal nicht witzig und wird die weiteren Male dadurch nur anstrengend. Davon ab sind aber sowohl bei einem Festivalbesuch als auch bei einem Heimkinoabend mit Bier und Freunden unzählige Lacher garantiert.

Für wen ist The Night Watchmen also gemacht? Wer nicht bei jeder kommenden Horrorkomödie einen neuen Shaun of the Dead oder Tucker and Dale vs Evil erwartet, sondern sich auch mit dem kleinen Bruder der beiden zufriedengeben kann, der wird mit The Night Watchmen durchaus seinen Spaß haben. Der Film ist weder innovativ noch ein großer Wurf für das Genre, doch da er sich dessen stets bewusst ist und nicht versucht mehr zu sein als er ist funktioniert er überraschend gut.

Fazit

"The Night Watchmen" ist nicht der neue große Wurf des Genres der Horrorkomödie. Da sich der Film dessen aber stets bewusst ist und der Humor zum Großteil gut funktioniert, kann der Film für einen spaßigen Abend unter Freunden durchaus herhalten.

Kritik: Tobias Bangemann

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