Bildnachweis: © Moonshaker | Szene aus "The Goldman Case"

30. Jüdisches Filmfestival Berlin Brandenburg

von Andy Mieland

Pierre Goldman, Aktivist der Mai-Unruhen 1968 in Paris, ist zu lebenslanger Haft verurteilt. Vorgeworfen werden Goldman mehrere Raubüberfälle, für die er sich mit einer Ausnahme schuldig bekennt: einem Überfall, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen. Den Anweisungen seiner Verteidigung zum Trotz verfolgt er im Berufungsprozess seine eigene Strategie und unterstellt der Anklage Antisemitismus.

Fazit:

Mit „The Goldman Case“ liefert Céderic Kahn ein sehenswertes Gerichtsdrama ab, dass sich ganz auf den eigentlich Prozess konzentriert und ohne Rückblicke und Nebenschauplätze auskommt. „The Goldman Case“ ist ein typisches Justizdrama und doch anders, denn der eigentliche Kampf findet nicht zwischen Anklage und Verteidigung statt, sondern eher zwischen der Verteidigung und dem eigenen Mandanten. Wobei hier eigentlich alle Beteiligten am Prozess sich ein temporeiches Wortgefecht nach dem anderen liefern und dadurch die Spannung durchweg aufrechterhalten und sogar nach und nach steigern. Ein gelungener Film basierend auf einer wahren Geschichte.

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