Bildnachweis:

Asylum: Top 10 der Filme die man 2014 NICHT gesehen haben sollte

von Thomas Repenning

Hach ja, wie schön war das früher. Da ging man in die Videothek, suchte sich seinen Lieblingstitel und genoss ihn bei Bier und Popcorn vor dem heimischen Fernseher. Doch diese Zeiten sind vorbei. Warum? Nun, wenn ihr euch auch nur leicht im Titel geirrt habt, folgt die volle Mockbuster-Schelte direkt ins Gesicht. Willkommen bei Asylum. Denn die Trash-Experten aus Kalifornien haben es sich zur Aufgabe gemacht, jeden Film-Fan solange zu quälen, bis sie ihre Bankkonten bis zum bersten mit Geld gefüllt haben.

Vielleicht ist das aber auch in wenig zu hart formuliert. Doch fest steht: Was uns Asylum (oder eher mir vor allem) in den letzten Jahren an Filmen vor die Füße geworfen hat, lässt sich in Sachen Qualität schnell in einem Wort zusammenfassen – „Unterirdisch“. Und damit viel Spaß mit den schlimmsten Filmen des Jahres.

Mega Shark vs. Mecha Shark: Der Mega Shark kehrt nach seinen Kämpfen gegen den riesigen Octopus und den Crocosaurus erneut zurück. Doch diesmal ist die US-Regierung vorbereitet und entsendet dem MEga Shark sein mechanischen Gegenstück Mecha Shark. Mehrere tausend Tonnen schwer, mit gigantischen hydraulischen Kiefern und gesteuert von den besten U-Boot-Piloten der Welt macht sich ein Gigant aus Stahl auf, um das uralte Grauen der Meere endgültig zu vernichten. Doch der Kampf der Giganten artet aus und bedroht die Sicherheit des ganzen Planeten...

Meinung: Monster vs. Metal – nachdem wir uns schon mit unzähligen Mega / Mecha / Hyper / Super Hai-Filmen rumschlagen mussten, folgt nun die mechanisierte Variante mit Christopher Judge (bekannt als Teal'c  in „Stargate“). Es bleibt beim alten: Schlechte Effekte treffen auf desillusionierte Darsteller.

Android Cop: In nicht allzu ferner Zukunft: Ein Police-Officer (Michael Jai White) und sein Roboter-Partner "stranden" in der verbotenen Zone von Los Angeles. In diesem Gebiet leben alle Teile der Bevölkerung, die von einer neuen, schweren und unheilbaren Viruserkrankung befallen sind und dadurch zu einer Bedrohung der übrigen Einwohner Kaliforniens wurden. Im Kampf hinaus aus dem Todes-Ghetto entdecken die beiden Cops allerdings den wahren Hintergrund der seltsamen Erkrankung und kommen dadurch selbst ins Visier einer unerbittlichen Regierungsverschwörung. Doch ihre Feuerkraft und ihr Überlebenswille sind genauso tödlich wie das Virus...

Meinung: Die Mischung aus „RoboCop“ und „Almost Human“ sollte irgendwie nach Sci-Fi aussehen. Doch auch Michael Jai White (warum nur?) konnte den Film nicht mehr retten. Billige Kulissen und ein paar echte (ja, wirklich) Explosionen machen eben noch keinen guten Film.

Jailbait: Die junge Anna Nix (Sara Malakul Lane) tötet beim Versuch einer Vergewaltigung zu entgehen ihren Stiefvater. Doch vor Gericht wird ihr, da ausgerechnet ihre Mutter ihrer Aussage widerspricht, kein Glauben geschenkt und Anna kommt für vier Jahre in eine Jugendstrafanstalt. Dort angekommen muss sie sich in einer Welt, regiert durch Gewalt und Gangs und in der selbst der Gefängnisdirektor vor Missbrauch seiner schutzbefohlenen Häftlinge nicht Halt macht, beweisen. Anna sucht nun einen Weg, um nicht vollkommen im Gefängnis zu zerbrechen. Nur eins steht fest: Hier überlebt nur der Stärkere.

Meinung: Ihr mögt die berühmte Netflix Serie „Orange is the new Black“? Nun, hier wurde einfach mal das komplette Konzept als Film abgekupfert. Nur eben auf Asylum-Art: Schlechte Kulissen, eine fehlende Story und schlechte Laiendarsteller machen hieraus eine gähnende Erfahrung.

Asteroid vs. Earth: Als der junge Astronom Evan Kitsias zufällig einen riesigen Asteroiden auf Kollisionskurs mit der Erde entdeckt, ist es für herkömmliche Abfangversuche mittels einer Crew, die auf dem Asteroiden landen und ihn sprengen könnte, längst zu spät. Auch der gemeinsame Versuch aller Atommächte mittels Nuklearraketen den Asteroiden aus seiner Bahn zu sprengen, scheitern. Kitsias aber gibt nicht auf. Er hat einen aller letzten, sehr gefährlichen Plan zur Rettung des Planeten: Gewaltige Atomexplosionen in der Tiefe des Mariannengrabens sollen den Planeten erschüttern und so die Erde selbst entscheidend aus der Kollisionsbahn bringen. Dieses waghalsige Unternehmen steht unter der Leitung von General Masterson. Die Bomben platzieren und auslösen sollen Lt. Commander Chase Seward und die Geophysikerin Marisa Knox. Ein Himmelfahrtskommando und doch die letzte Hoffnung der Menschheit.

Meinung: Schon der Titel klingt verheißungsvoll. Verspricht er doch den ultimativen Katastrophenkampf. Ja, und dann ist da auch noch Tia Carrere. Allerdings war es dann auch schon. Zumindest kann man in den Löchern der Geschichte den Asteroiden gut verstecken.

Age of Tomorrow: In nicht allzu ferner Zukunft: Die Menschheit steht nach einem Blitzangriff außerirdischer Invasoren vor der kompletten Auslöschung. Überall auf der Erde, über jeder Metropole, sind Schlachtschiffe aufgetaucht, gegen die die irdische Waffentechnologie komplett machtlos ist. Gesteuert wird der Angriff von einem Mutterschiff auf der dunklen Seite des Mondes. Die letzte Hoffnung der Menschen ruht nun auf einer Elite-Einheit, die versucht, das Mutterschiff auf dem Mond auszuschalten. Dabei entdecken sie auf dem Mond eine Art Pyramide, die als Portal zum Heimatplaneten der Angreifer dient. Nur wenn es gelingt dieses Portal zu schließen, hat die Menschheit noch eine Überlebenschance. Doch dazu müssen die Menschen den ungewissen Weg durch das Sternenportal gehen...

Meinung: Edge oder doch Age? Klingt ja irgendwie schon gleich. Egal, was uns hier Asylum vorsetzt sprengt einfach jeglichen Rahmen. „Stargate“, „Tom Cruise“ Actioner oder doch „Transformers“? Irgendwie eine Mischung aus allem. Nur in schlecht.

Weiter geht es auf Seite 2 des Specials

Diese Seite verwendet Cookies. Akzeptieren.