In den Slums Ho-Chi-Minh-Stadts sucht Lê Bảo nach ultimativer Hässlichkeit und findet sie in einer maroden Fabrikhalle. Hier retardieren die Akteure seines immer weiter im stupiden Rhythmus von Arbeit und Triebbefriedigung. Monologartige Gespräche über eine vor der hoffnungslosen Gegenwart desintegrierenden Vergangenheit sind die letzten Marker der Zivilisation innerhalb eines verrohenden Umfelds. Die im doppelten Sinne unersättliche Fixierung auf körperliche, topographische und architektonische Hässlichkeit ist weniger ein Kommentar auf brutalisierende Ausbeutung als Selbstzweck.
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