Nicht einmal eine halbe Stunde benötigen Bárbara Wagner und Benjamin de Burca, um unterstützt von rund 30 Künstler*innen das konfliktreiche Erbe hegemonialer Oppression zu konterkarieren. In einer symbolträchtigen Variation werden die vorgegebenen Rollen neu verteilt. Die Wortführer alten Geldes, alter Macht und elitärer Exklusivität, konserviert in zu Museen umgewandelten Herrschaftshäusern, werden Publikum eines klanglichen und gesanglichen Protests. Diese bravourös inszenierte Phantasie, die gewichtige Motive mit bemerkenswerter Leichtigkeit umsetzt, hallt bis in die Gegenwartsrealität nach.
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