Vor dem historischen Hintergrund militaristischer Unterdrückung entwirft Andreas Fontana das präzise Porträt eines den materialistischen Ethos der Handlungsära verkörpernden Finanzmenschen. Dessen charakterliche Entwicklung vom Hintergrundmann zum direkten Nutznießer politischer Verbrechen veranschaulicht exemplarisch den diametralen Verlauf ethischer und geschäftlicher Prinzipien innerhalb des Bankwesens. Je tiefer der seinen Schweizer Pass als Carte blanche gebrauchende Protagonist moralisch sinkt, desto höher steigt er beruflich auf. Perfektes Sommerkino für Spekulanten und alle, die nie die Investitionen ihrer Hausbank eruiert haben.
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