Der Umfang des filmischen Materials, das Salar Ghazi über ein Jahrzehnt zusammentrug, erdrückt fast die individuellen biografischen Handlungsstränge, die sich zu einem Muster künstlerischer Ausbruchsversuche verweben. Historische Aufnahmen von Proben und Parties unterbrechen die in schwarz-weiß gehaltenen Interviews mit dem Tanzensemble der Komischen Oper, dessen Mitglieder Wege aus der DDR in den Westen fanden - und manchmal wieder zurück. Die Ausgewogenheit der Tanzfiguren mangelt jedoch dem überlangen Zeitbild, das thematische Gegenwartsbezüge übersieht - oder ängstlich vertuscht.
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