Mit seltener Unvoreingenommenheit zeichnet Moumouni Sanous erster Langfilm ein dreigleisiges Alltagsbild der Sexarbeiterinnen, die nicht weit von Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou ihrer nächtlichen Tätigkeit nachgehen. Väter sind abwesend in dieser Frauengemeinschaft, deren Angehörige nur aufeinander zählen können. Die Persönlichkeiten der Protagonistinnen bleiben dabei genauso unzureichend ausgearbeitet wie die gesetzliche Lage ihres sozial geächteten Gewerbes. Trotz jener Schwächen steht die faire Darstellung der Frauen und ihrer Lebensrealität angepassten unterstützender Strukturen in positivem Kontrast zu verbreiteter Stigmatisierung.
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