Der internationale Verleih-Titel „On Mothers and Daughters“ sucht vergeblich nach einer tieferen Erkenntnis oder zumindest amüsanten Beobachtung in Tanja Egens blumigem Bourgeoisiestück. Dessen farblose Facette kleinstädtischen Familienlebens ist so brav, Bilder und gänzlich belanglos wie die krampfige Inszenierung. Das Bisschen Sinnieren der jungen Protagonistin über ihre weibliche Verwandtschaft ist weder unterhaltsam noch amüsant. Abgesehen von der unfreiwilligen Komik der Entrüstung jener Wohlstandsbürger über ihre eigene Sterblichkeit. Beine neue Episode in der Endlos-Serie spießbürgerlicher Selbstbespiegelung.