Neo-realistische Nostalgie liegt wie ein sanfter Schleier über den blassfarbigen Bildern, die der Kindheit in provinzieller Armut eine idealisierte Einträchtigkeit zusprechen. Dieses subtile Sentiment verstärkt die Aura des Unwirklichen in Antonio Bignis Kinodebüt, das im Paranormalen Parallelen zur wirtschaftlichen Misere der Kindercharaktere findet. Während die Existenz telekinetischer Phänomene, wie sie in den 70ern kindliche Nachahmer des Illusionisten Uri Geller behaupteten, unbestätigt bleibt, bestärkt das überzeugende gespielte Jugenddrama seine eigenen Phantasmen von kindlicher Unbefangenheit und Ausbruchschancen.