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Bilder des Zerfalls: Im Klammergriff der Kontroverse - Teil 16

von Pascal Reis

Es war abzusehen: An Michael Bay scheiden sich zwangsläufig die Geister. Einerseits kann man „Pain & Gain“ als exzessive Satire auf den amerikanischen Traum werten, die zwar keinesfalls durch chirurgische Präzision glänzt, aber auch mit dem geschwungenen Hackebeil im Schlepptau gerne mal ins Schwarze trifft. Andererseits ist der Vorwurf nicht von der Hand zu weisen, dass Michael Bay die kritische Distanz fehlt und er sich auf Dauer in exzessiven Repetitionhülsen verliert, was die Leere der sonnendurchfluteten Bilder und prolligen Charaktere noch deutlicher ausstellt. In jedem Fall ist „Pain & Gain“ aber ein Film, über den es sich lohnt, im Nachhinein zu diskutieren. Seine (asoziale) Sogwirkung nämlich ist nicht von der Hand zu weisen.

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