Bildnachweis:

Cannes 2022

von Lida Bach

Problematischer als die inszenatorischen Schwächen und anstrengende Ästhetik zwischen Studentenfilm, TV-Serie und gefilmter Theatervorstellung ist der dramaturgische Umgang mit den hochsensiblen Themen, aus denen Maksym Nakonechnyi ein parabolisches Pamphlet konstruiert. Der Einsatz extremer sexueller Gewalt als Metapher für militärische Annexion ist per se fragwürdig, umso mehr durch deren zu voyeuristischen Stereotypen neigende Inszenierung. Die Verharmlosung der psychischen und körperlichen Traumata zugunsten politischer Symbolik gibt der darin ausgedrückten Hoffnung auf die Zukunft einen zynischen Unterton.

Hier geht es zur Filmbesprechung

Diese Seite verwendet Cookies. Akzeptieren.