Es ist vor allem die markante Darstellung Fares Fares, die Tarik Salehs Hochglanz-Hommage an die ambivalente Kraft kinematischer und politischer Inszenierungen ihren narrativen Drive verleiht. Obwohl handwerklich tadellos, überwindet das Szenario nie das artifizielle Air einer pompösen Prestige-Produktion. Der plumpe Humor des Auftakts kollidiert mit dem sich ans klassische Kriminalkino anlehnenden Hauptteils. Jener wirkt zugleich überkonstruiert und schematisch in seiner Verknüpfung narrativer Versatzstücke und schaler Stereotypen; zu aberwitzig für Suspense und zu selbstverliebt für Satire.