Dass die Protagonistin zu Beginn Alessio Rigo de Righis und Matteo Zoppis Italo-Western-Groteske eine vergilbtes Heftchen mit ihrer ausgeschmückten Geschichte liest, ist nicht subversiv, sondern Staffage. Einzelne pointierte Szenen wie ein italienischer Rodeo-Reiter vor gemalter Western-Landschaft präsentieren den Wilden Westen als Konstrukt. Eine längst etablierte Erkenntnis, die bessere Film unterhaltsamer brachten. Die wirre Story gerät mit magisch-realistischen Schnörkeln zur unfreiwilligen Selbstparodie. Schauspielerisch ist einzig Reilly über dem Niveau einer Nachmittags-Serie, zu der auch die klapprigen Settings passen.