Irgendwo im südamerikanischen Urwald in einer prächtigen Kolonialstilvilla verbrennt ein Mann mit zitternden Händen Dokumente, doch dann horcht er auf. Draußen prasselt der Regen. Es ist finstere Nacht. Waren da nicht Schritte? Der Mann wagt sich auf die Veranda, erkennt schemenhaft ein paar Schatten und stürzt von Panik ergriffen in den Tod. Oder hat ihn jemand gestoßen?
Zwanzig Jahre später bringt Fabrikbesitzer Harrimann in der firmeneigenen Villa seine Tochter samt Familie unter, die aus den USA angereist ist, um die Geschäfte des Vaters zu übernehmen. Wo einst der Tote im strömenden Regen verblutete, hat Harrimann für seine Enkeltochter ein kleines Spielparadies errichtet. Die Kleine trauert jedoch immer noch ihrem Stoffpferdchen hinterher, das ihr ein seltsam vermummtes Kind auf dem Markt aus den Händen gerissen hat. Die Erwachsenen sind zu beschäftigt, um auf die Kleine einzugehen. Erst als das Mädchen schwer erkrankt, beginnen sich auch die Eltern vor dem zu fürchten, was da aus dem Dunkel des Urwalds auf sie lauert, der gleich einem finsteren Vorhang ihr neues Zuhause umgibt und sich kaum merklich im Wind leise bewegt.