1. What We Do in the Shadows (5 Zimmer Küche Sarg)
War schon von vorneherein einer der Filme, auf die ich mich am meisten gefreut habe und hat alle Erwartungen erfüllt. Transportiert genau die Stimmung, die im Trailer vermittelt wird. Kriege direkt Lust ihn nochmal zu sehen, wenn ich das gerade so schreibe.
2. Starry Eyes
Zunächst dachte ich ja, das wird der erste Film des Fests, für den ich in dem Sinne richtig arbeiten muss, als dass ich eigentlich nicht wirklich Lust drauf habe und der bestimmt auch nicht so spannend ist. Meine Fresse hab ich mich geirrt. Absolut positive Überraschung, die meinen Glauben an die Existenz von guten Horrorfilmen wieder hergestellt hat.
3. Supremacy
Ein Film, der so eigentlich gar nicht in das Programm des Fantasy Filmfests gehört, sich aber seinen Platz auf der Spielliste durch gute Behandlung eines schwierigen Themas extrem spannende Charakterszenen und eine dichte Atmosphäre mehr als verdient hat. Es muss nochmal gesagt werden: Danny Glovers Schlussmonolog ist einfach der Hammer!
4. Suburban Gothic
Mit seiner positiven Grundstimmung, hammerwitzigen Dialogen und irgendwie interessant zusammengestellten Bildern, die oft den eigenwilligen Kleidungsstil von Hauptcharakter Raymond widerspiegeln hat mich Suburban Gothic trotz kleinerer Schwächen und schlechter CGI-Geister in der Abschlusseinstellung ziemlich überzeugt.
Ich finde ja fast alles stark was mit Zeitreisen oder ähnlichem zu tun hat. Coherence passt da super rein und erkundet konsequent und interessant seine Grundidee immer weiter, baut hier und da sogar ein paar Lacher ein. Gut gespielt und daher auch ohne großes Budget überzeugend. Das Ende ist ein wenig abrupt und nicht ganz befriedigend, hab ich in dem Fall aber gerne in Kauf genommen.
1. Beneath
Da ist einfach nur alles zusammen gekommen, was ich an Filmen richtig schlecht finde um einziges unheiliges Kotsandwich zu bilden: Katastrophenfilm, wacklige hektische Kamera und Dunkelheit, sodass lange Zeit einfach überhaupt keine erkennbaren Bilder geliefert werden, Charaktere, die erst vor Gefahren warnen, die jeder innerhalb von zwei Minuten vergessen hat und dementsprechend nicht mehr berücksichtigt und zu guter letzt der Versuch eine ziemlich flache Story aufzupolieren indem man agressiv offen lässt, was wirklich ist und was nicht.
Was wie ein Garant für Trash-Spaß geklungen hat, verwandelt sich leider allerspätestens ab der Hälfte in eine schlecht produzierte und langweilige Selbstbeweihräucherung. Größte Enttäuschung des Fests.
3. Wrong Cops
Mit der Meinung bin ich vermutlich relativ allein, aber der Streifen ist einfach kein bisschen witzig. Während sich der Großteil des Kinos absolut zerrissen hat vor Lachen, saß ich einfach nur da und hab mir gedacht: „Was zur Hölle sehe ich mir da gerade an?“ Cast und Idee haben mich eigentlich erst total überzeugt, aber was ich dann letztlich gesehen habe, war eher eine Enttäuschung. Übertrieben seltsam und witzig sind einfach nicht dasselbe und ersteres kann das zweite auch nicht kompensieren.
Der Trailer sah zwar ein bisschen kitschig aber eigentlich auch ziemlich spannend aus und hatte einige schöne Bilder.
Den Finisher des Fests nicht gesehen zu haben ist ja eigentlich schon eine Schande. Noch dazu eine Zombiekomödie, was meinen Geschmack ja schon ziemlich gut trifft. Allerdings habe ich auch Konzertkarten geschenkt bekommen und musste leider Abstriche machen.
Da hat ein Film alle Fresh Blood Awards gewonnen und auch D0mas meinte, dass er richtig richtig gut war? Da schäme ich mich schon ein bisschen für meine Faulheit und mein vorschnelles Urteil, die mich dazu bewegt haben, das Ding sausen zu lassen.
Fazit