Bildnachweis: © Locarno Film Festival | Atelier de Production Bande à Part Productions

Das Locarno Film Festival 2024

von Lida Bach

Den sozial- und systemanalytische Subtext der Materie streift Laetitia Doschs klamaukige Komödie bestenfalls. Selbst Tierwohl-Aspekte sind auffällig lapidar während die Speziesismus-Kritik tendenziell Bias auf gesellschaftlicher Ebene perpetuiert. Die Assoziation eines misshandelten Kindes mit einem Hund wirkt ebenso abgeschmackt wie das Bagatellisieren des Leids der Geschädigten. Lieber als das mittelprächtige Ensemble und den knuffigen Star inszeniert Dosch, die durch den überflüssigen Off-Kommentar auch verbal dauerpräsent ist, sich selbst. Ihrem Debüt fehlt im Gegensatz zum Hunde-Hauptcharakter der Biss.

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