Auch im April waren es die Streamingdienste, die uns mit frischen Filmen versorgten. Mit Love and Monsters und Die Mitchells gegen die Maschinen gab es gleich zwei eigentlich fürs Kino vorgesehene Produktionen, die ihre Premiere dann doch leider nur auf der kleinen Leinwand feierten. Immerhin: Gerade diese zwei Filme waren richtig gut. Der amüsant-charmante Love and Monster erhielt von uns 7 Punkte, der chaotisch-kreative Die Mitchells gegen die Maschinen bekam sogar 0,5 Punkte mehr. Hier die beiden Fazite aus den MB-Kritiken:
"Love and Monsters" ist liebenswert, kurzweilig, amüsant und einfallsreich. Ein spaßiges Abenteuer, ausgestattet mit einem schönen Monsterdesign, einem passenden Hauptdarsteller sowie einer gehörigen Dosis Charme und Optimismus.
"Die Mitchells gegen die Maschinen" ist anstrengend. So chaotisch und hektisch war schon lange kein Animationsfilm mehr. Allerdings ist er auch unglaublich kreativ, amüsant und fühlt sich ähnlich unverbraucht an, wie einst "Spider-Man: A New Universe".
Ganz uns gar nicht überzeugt waren wir hingegen von der Superheldinnen-Komödie Thunder Force mit Melissa McCarthy und Oscar-Preisträgerin Octavia Spencer. Für uns war dieser Film leider eines der Low Lights der diesjährigen Netflix-Eigenproduktionen. Magere 2.5 Punkte für das unlustige Super-Team. Hier ein Auszug aus der Kritik:
[...] Was Thunder Force so enttäuschend macht ist nicht die Tatsache, dass er seine Welt nicht richtig aufbaut und nutzt. […] Es ist mehr diese ungeheuerliche Lieb- und Lustlosigkeit, die sich permanent durch die Komödie schlängelt. Nichts wird hier richtig gemacht. Keine Idee wird sinnvoll weitergedacht, keine Pointe entsteht aus einer komödiantischen Progression. Alles wirkt wie dahin geklatscht. Egal ob es nun die Gags, die Figuren oder die (unwuchtigen) Actionszenen sind [...]
Besser weggekommen in unserer Kritik ist da schon eher der Time-Loop-Actionfilm Boss Level, der Ende April in Deutschland als DVD, BD und VoD erschien und einige Wochen später auch auf Prime aufschlug. Frank Grillo spielt in dem Film von Smokin' Aces-Regisseur Joe Carnahan den kampferprobten Roy, der den Tag seines Todes immer von neuem erlebt. MitNaomi Watts, Annabelle Wallis, Michelle Yeoh, Ken Jeong und Mel Gibson ist der Film gut besetzt und machte vielen eine Menge Spaß – auch uns. Allerdings ging dem Werk – unserer Meinung nach – schon irgendwann die Puste aus. Mehr dazu in unserer Kritik, hie erst einmal ein Auszug von dieser:
[…] Der Weg ist das Ziel wird in Boss Level zu Der Weg macht mehr Spaß als das Ziel. Dies wird vor allem im dritten Akt deutlich. Dort versucht Joe Carnahan viel zu krampfhaft zu erklären, wie es zu der Zeitschleife gekommen ist und injiziert Roys Figur eine dramaturgische Motivation, die nicht so richtig zünden will. Der an Videospiele orientierte Film versucht dort eine Kehrtwende, die seine Schauwerte nicht mindert, die aber ungefähr so wirkt, als ob die Programmierer Probotector in den letzten drei Leveln versuchen aus ihrem Game noch irgendwie ein The Last of Us zu machen […]
Abschließen wollen wir diesen Monatsrückblick noch mit einer Serie: Shadow and Bone. Die erste Staffel wurde am 23. April exklusiv auf Netflix veröffentlicht. Sie basiert auf den Romanen von Autorin Leigh Bardugo und fand bei Fans der Vorlage großen Anklang. Als Beweis verweisen wir einfach mal auf unseren Podcast zur ersten Staffel (siehe unten).
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