Abgesehen von ein paar dramatischen Vignetten ist Nelson Carlos De Los Santos Arias konzentrisches Konstrukt eines jener abstrakten Werke, die weniger Kino sind als szenische Installation. Deren wiederkehrende Motive sind Imperialismus, Kommerz, Kapitalismus, Kolonialismus sowie mündliche und mediale Überlieferung als Mittel der ideellen Aneignung eines Wesens, dessen ursprüngliche Identität eine bizarre Ikonographie verdrängt. Auf der Leinwand ist das alles noch sperriger als der echte Pepe. Wäre dessen Biopic tiefsinniger gewesen? Nein. Aber so viel unterhaltsamer.