Bildnachweis: © Juan Pablo Ramírez / Filmadora Berlinale

Die Berlinale 2024 auf Moviebreak

von Thomas Repenning

Die allegorische Attacke zum furiosen Finale Alonso Ruizpalacios disharmonischen Dreiakters sogar der Genrerahmen demoliert wird, gilt nicht mehr imperialistischer Profitgier, sondern weiblicher Selbstbestimmung. Ihre Überzahl macht die Charaktere auf dramatischer Ebene so austauschbar wie sie es auf Handlungsebene sind, der ausbeuterische Arbeitsplatz wird zum Erwachsenenspielplatz und den Stress machen sich die Angestellten selber. Das an fragmentarische Figuren verschenkte Ensemble kann nur ratlos zuschauen, wie die Inszenierung die humanistische Botschaft Arnold Weskers ideologisch entkernter Theatervorlage untergräbt. 

Diese Seite verwendet Cookies. Akzeptieren.