Als schauspielerisches Gegenstück der von ihr mit unermüdlicher Entschlossenheit und versteckter Verletzlichkeit verkörperten Protagonistin ist es besonders Mzia Arabuli, die mit ihrer schnörkellosen Darstellung die Inszenierung zusammenhält. Obwohl überflüssige Nebenhandlungen und -charaktere die Ereignisse mitunter nah an die überkonstruierte Sentimentalität einer Seifenoper bringen, fängt sich die Handlung immer wieder. Gerade die letzten Momente des im Panorama der 74. Berlinale uraufgeführten Figurendramas betonen die Bedeutung von Autentizität; sei es auf individueller, zwischenmenschlicher oder fiktiver Ebene.