Richtig einordnen lasst sich Aslı Özges zwischen Familienvideo, experimentellem Drama, Dreh-Tagebuch und Scripted Reality verlaufender Berlinale-Beitrag nicht. Interessante Ansätze sind vorhanden, doch statt diese auszuarbeiten, geht die in zähe Inszenierung stets den bequemeren Weg und landet schließlich in verkappter Selbstdarstellung. Ohne klare Differenzierung zwischen Fiktion und Fakten wirken die vagen Kommentare zu Familienverhältnissen und urbaner Architektur als Instrument sozialer (Neu- und Um)Strukturierung beliebig. Überzeugender als der Film ist dessen Vermarktung.