Eine Handvoll phlegmatischer Protagonisten reden in Keren Cytters in Kreisstruktur angelegten Kinokapiteln mit expliziter Einförmigkeit übereinander und aneinander vorbei. Das Schauspiel ist auf Laien-Niveau, die Kamera ungelenk und das vom Regisseur selbstverfassten Drehbuch beackert das Thema zwanghaften Festhaltens mit hämischer Herablassung. Sexueller Missbrauch, Suizid und Substanzabhängigkeit dienen abgeschmackten Gags, die eine vorgebliche Schuld bei den Opfern sehen. Ja, manchmal muss man loslassen: von der Hoffnung, dass ein Film besser wird.