Markante Chiaroscuro-Aufnahmen evozieren die gespenstische Atmosphäre eines Horror-Films, in dem der historische Schrecken stalinistischer Säuberungen mit einer verrohten Gesellschaft konkurriert. Jenes bizarre Grauen, die mit maskenhafter Künstlichkeit verkörperte Protagonistin und die surrealen Szenarien fügen sich nur schwer ineinander und in den biografischen Rahmen. Leikos Persönlichkeit erscheint so verzerrt wie das den klischeehaften Kontrast von schillernd und schäbig überstrapazierende Setting. Das titelgebende Schweigen wird zum unfreiwilligen Synonym der psychologischen und dramaturgischen Undurchsichtigkeit eines ästhetisierten filmischen Zerrspiegels.