Die Freundschaft der mädchenhaften Marionetten, die Carlo Sironi in neo-klassistischer Noblesse zur männlichen Betrachtung drapiert, bleibt reine Behauptung. Genauso beider Verschiedenheit, die lediglich voyeuristische Abwechslung und unterschiedliche Typen je nach Geschmack bietet. Gergely Poharnoks Kamera, die vor der pittoresken Inselkulisse und den artifiziellen Shabby-Chic-Interiors tadellose Katalogästhetik einfängt, zeigt immerhin handwerkliche Qualität, verstärkt jedoch die hohle Künstlichkeit des Szenarios. Das ist in den besten Momenten blasierte Belanglosigkeit, ansonsten nur fragwürdige Fleischbeschau.