Der Schnee fiel in dicken, gleichmäßigen Flocken auf die Landschaft vor Harrys Fenster und er blickte in behaglicher Isolation auf die Welt da draußen, die ihm nie näher erschien, als wenn er geschützt hinter dickem Glas das Gestöber direkt davor beobachten konnte. Seine warme Handfläche hinterließ einen speckigen Abdruck auf der kühlen Oberfläche, als er aus der Küche eine Stimme und Geschirrgeklapper hörte. Eilig griff er nach seiner bauchigen Teetasse und huschte aus dem Zimmer, das endlich nur ihm allein gehörte. Zwei Stufen auf einmal nehmend, polterte der Mann die Treppe hinunter und wirbelte etwas Staub auf, als er dabei einen längst vergessenen Schal am Geländer berührte.
In der Küche, die in einem cremefarbenen Landhausstil gehalten war, werkelte ein Hauself herum, der… eine rote Mütze mit einem flauschigen weißen Ball am Ende auf dem kleinen Kopf trug. „Pix, was…“ Dann hörte er das Summen, das aus ihrem breiten Froschmaul erklang. Da war ein weihnachtlich gekleideter Hauself in seiner Küche und er summte Carol of the bells. Schmunzelnd setzte Harry die Tasse auf der Anrichte ab und räusperte sich etwas lauter. Im Ofen buk etwas und dem Geruch nach zu Folge, konnten es nur Weihnachtsplätzchen sein. „Meister Harry!“, stieß Pix atemlos aus und blickte ihn aus großen, runden Augen an, als sie sich zu ihm herumdrehte. Harry war absolut gegen versklavte Hauselfen, aber nachdem ein Dutzend an seine Tür geklopft und gebettelt haben, er möge doch ihre Dienste annehmen und er elf von ihnen davongeschickt hatte, war Pix die erste, die gegen Bezahlung in seinem Haus für Ordnung sorgen wollte. „Meister Harry, ich bin gerade fleißig am Backen für sie und ihre Freunde! Sie kommen doch morgen, nicht wahr?“ Heiligabend. Wie die Zeit verging. Harry runzelte die Stirn, schob sich die Brille mit einer Fingerspitze wieder auf die Nase und machte ein zustimmendes Geräusch.
Dann wanderte sein Blick abermals zum Fenster. Es war angekippt und daher nicht so beschlagen, wie die übrigen und er konnte die Hektar Land, die ihm gehörten, fast überblicken. Und da sah er ihn. Bedeckt von einem leichten, pudrigen Schneeumhang stand der Fremde in der Nähe eines schützenden Baumes und hatte den Kopf gen Haus gerichtet. Er hatte zurückgekämmtes Haar und trug einen dunklen Overall, der definitiv nicht warm genug für die Kälte außerhalb von Harrys vier Wänden war. Harry verengte die Augen, bedeutete Pix ruhig zu sein und tastete nach dem Zauberstab in seiner rechten Hosentasche. Als sich seine Finger um das vertraue Holz bogen, konnte er wieder etwas Luft holen und näherte sich vorsichtig dem Fenster, durch welches er den Fremden immer noch stehen sah. Glitzerte da in seiner Hand etwa ein Messer?
Nun, liebe Moviebreak-Community. Glitzert da in seiner Hand ein Messer? Wie könnte es weiter gehen? Wer ist der Fremde? Für das heutige Adventsgewinnspiel spinnt die kleine Weihnachtsgeschichte weiter. Mindestens drei Sätze. Aus dem Gewinner-Text wird für den zweiten Adventssonntag ein weiterer Teil der Geschichte entstehen.
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