Den Anfang macht der 2002 erschienene „Sympathy for Mr. Vengeance“. Der Zuschauer begleitet den tauben Fabrikarbeiter Ryu (Ha-kyun Shin ), dessen Schwester eine lebensnotwendige Nierentransplantation benötigt. Da seine Blutgruppe jedoch nicht passt, versucht er eine Niere von einem illegalem Organschmugglerring zu beschaffen. Diese willigen ein, sie verlangen für eine passende Niere lediglich 10 Millionen Won, sowie eine von Ryus Nieren. Um an das benötigte Geld zu kommen hört er auf den Rat seiner rebellischen Freundin Cha Yeong-mi (Doona Bae ), die vorschlägt die Tochter von Ryus ehemaligem Boss zu entführen. Doch die Entführung verläuft nicht so wie geplant, denn die Beiden kidnappen kurzerhand das falsche Mädchen. Darüber hinaus geschieht auch noch ein tragischer Unfall, denn Ryu, der im Grunde ein herzensguter Mensch ist, vernachlässigt für einen Moment die Obhut über Yu-sun , so der Name des Mädchens, welche daraufhin durch ein Missgeschick in einem Fluss ertrinkt. Dies ruft nun ihren Vater Park Dong-jin (Kang-ho Song ) auf den Plan, der folglich nur ein Ziel hat; Rache an den vermeintlichen Mördern seiner Tochter. Das er auf diesem Wege selbst zum Monster wird ist ihm herzlich egal. Mit dem Auftakt zur Trilogie beschert und Chan-wook Park Einblick in das Innere zweier völlig unterschiedlicher Männer, die sich unter gewöhnlichen Umständen nie über den Weg gelaufen wären. Auf der einen Seite der herzensgute, wenn auch etwas plumpe Ryu, der als armer Fabrikarbeiter am Hungertuch nagt und auf der anderen Seite den reichen Park Dong-jin, der sich in seinem Leben um Nichts sorgen muss. Als sich ihre Welten jedoch, aufgrund des tragischen Todes von Dong-jins Tocher, kreuzen, so entbrennt eine Spirale der Wut, des Schmerzes und des Hasses, aus der keine der Parteien mehr entkommen kann. Getragen wird „Sympathy for Mr. Vengeance“ durch die herausragende Performance von Kang-ho Song („The Host“, „The Good, The Bad,The Weird“), dessen Rolle als namensgebender Mr. Vegeance beim Zuschauer einen bleibenden Eindruck hinterlässt, denn auch wer keine Kinder hat wird den Schmerz eines trauerndes Vaters nachempfinden können. Jedoch leidet der Film etwas an seinem sehr langsamen Pacing, wodurch er, je nach Geschmack, auch für einige Minuten langweilig werden könnte. Doch für jede langsame Minute gibt es mindestens zwei Minuten voller Momente, die man im heutigem Einheitsbrei aus Hollywood nur noch selten auf der Leinwand findet. Fans von asiatischem Kino können hier Problemlos zugreifen, alle anderen sollten den Film besser zum Schluss schauen, da er sich für den Einstieg nur bedingt eignet. I know you're a good guy... but you know why I have to kill you... - Sympathy for Mr. Vengeance (2002)